Jahreszeiten beim Salmonidenangeln

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Hallo liebe Forellenangler,

wenn wir uns einmal die unterschiedlichen Jahreszeiten beim Forellenfischen im Angelweiher betrachten, so ist aus langjähriger Erfahrung folgendes zu beachten:

Im Winter sind die Salmoniden wie alle anderen Fische ebenfalls träger und man hat gute Chancen um die Mittagszeit, da sich die Wassertemperaturen um diese Zeit ein wenig wärmer gestalten als am Morgen bzw. in den Abendstunden. Man findet die Fische nun entweder auf dem Gewässergrund bzw. in den wärmeren Uferregionen. Ich fische mit einer auftreibenden Montage kurz über dem Gewässergrund bzw. mit einem sehr langsam geführten Schleppköder in Grundnähe.

Im Frühjahr ist ein langsamer Anstieg der Wassertemperaturen für die erhöhte Aktivität unserer Fische verantwortlich. Kurz nach der Laichzeit sind die Forellen sehr gefrässig und wir können Sie in den Flachwasserbereichen finden, die sich relativ schnell erwärmen. Hier finden die Fische genügend Nahrung wie z.B. Fischbrut und Insekten. Solange das Wasser noch sehr kalt ist finden wir die Fische in Grundnähe. Als Köder bieten sich nun auch Naturköder wie Bienenmaden besonders gut an, da die Fische auf Proteinsuche sind. Sbirolinotechniken sind ebenfalls so erfolgreich wie das Posenangeln.

Im Sommer müssen wir früh aufstehen um unseren Fisch zu überlisten. Dann sind die Fische aktiver als in den Mittagsstunden. Hier wird die steigende Wassertemperatur für eine Trägheit der Fische sorgen. Die Fische stehen entweder an der Oberfläche und sonnen sich oder wir finden sie ganz in der Tiefe in den kühleren Wasserregionen. Am Abend haben wir wieder bessere Chancen auf einen guten Fisch. Mit Spinnködern und schnellgeführten Fliegen an der Sbirolinoangel kann man in dieser Jahreszeit sehr erfolgreich sein. Das Fliegenfischen gehört hier natürlich immer dazu.

Im Herbst sind die Fische in der Regel in nahezu allen Wasserschichten zu finden, da die Umwälzung der Gewässer gleichmässige Wassertemperaturen erzeugt. Daher ist es nicht ganz einfach die Fische aufzustöbern. Blinkern mit dem berühmten Mepps-Spinner ist ebenso erfolgreich wie das Schleppen von Naturködern am Sbirolino in den verschiedenen Wasserschichten.