Gerätetest der „JuJu“-Pose

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Liebe Posenfreaks,

heute fand der Gerätetest der „JuJu“ – Pose statt.

Verarbeitung:

Mit dem kleinen anzuschraubenden „Ausleger“ sieht die Pose eher empfindlich aus, ist sie aber nicht. Sie ist sehr widerstandsfähig und hat eine sehr gute Qualität. Der Bissanzeiger ist gut sichtbar und die Pose kann man auch durchaus einige Meter auswerfen.

Montage:

Bei einer Pose dieser Art kann man nicht davon ausgehen, dass man eine „Schnell-Schnell“ – Wechsel Pose vor sich hat. Die Pose muss genau montiert werden und an der Hauptschnur mit mehreren Gummis befestigt werden.

Ergebnisse des Praxistests:

Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit der Pose, Ich warf sie ein und erwartete, daß die Pose gleich ans andere Ufer laufen sollte. Das passierte nicht. Ich war ein wenig enttäuscht.

Nach einigen Minuten brachte ich weiteres Bleischrot an das Vorfach an um der angegebenen Auftriebskraft der Pose möglichst nahe zu kommen. Bei der 10 gr. Pose hatte ich ca. 6,5 gr. Blei angebracht. Dazu kam der Köder mit ca. 2,5 gr. Ich lag nun nahe am Maximum von 10 gr. Die Pose arbeitete jetzt deutlich besser.

Ich ging zu strömungsreicheren und ruhigeren Abschnitten. Ich experimentierte ca. eine Stunde mit dem Gerät, indem ich meine Positionen wechselte und mit der Schnurlänge spielte. Das brachte erste Erfolge und ich sah die Pose Richtung Flussmitte treiben.

Ich bemerkte, daß die Pose sehr gut reagierte, wenn ich die Hauptschnur deutlich aus dem Wasser hob. Von nun an stellte ich die Angelrute nahezu senkrecht. Die Ergebnisse wurden immer besser.

Es gab Phasen in denen die Pose deutlichen Schnurbedarf hatte und sich dann sofort der Strömungsdruck an der Pose wieder verringerte. Ich experimentierte weiter.

Nun hatte ich den Einfall, dass sich die Pose Schnur holen sollte, wenn sie diese brauchte. Ich stellte meine Schnurbremse sehr leicht ein, und sobald die Pose zuviel Wasserdruck verspürte nahm sie sich ein wenig Schnur. Damit waren die Kräfte wieder in der Balance.

Die Pose zog „Step by Step“ in Richtung des gegenüberliegenden Ufers. Je mehr Schnur die Pose sich nahm, desto näher kam die Pose dem gegenüberliegenden Ufer. Ich beobachtete die Schnur genau und stellte fest, daß die Pose max. in einen Winkel von 45 Grad zur Angelrute schwamm.

Die Pose entfernte sich ca. 20m bis 25m von meinem Ufer, wenn ich ca. 60m Schnur abliess. Da der Fluss bis zu 30 m breit war, erreichte ich ca. 80 % der Wegstrecke zum anderen Ufer. An kleineren Flüssen schafft es die Pose meines Erachtens sicher, das andere Ufer zu erreichen.

Ich entwickelte immer mehr Gefühl fürs Gerät und muss jetzt ganz klar sagen:

Diese Pose muss man haben! Auch wenn die Pose mal nicht ganz ans andere Ufer rübertreiben kann, so eröffnet sie uns gewaltige Möglichkeiten unsere Gewässer völlig neu zu entdecken und die Befischungsflächen für uns zu erweitern. Die Pose versucht immer wieder klar in Richtung des anderen Ufers zu ziehen. Ja, bei optimalen Druckverhältnissen schiesst die Pose regelrecht nach vorne. Genial.

Zu guter Letzt hatte ich auch noch einen Fang zu vermelden. (siehe Foto oben) In der Flussmitte (Hauptströmung) biss eine wunderbare Salmo Trutta Fario. Ein schönes Ende diese Tests.

Ein kleiner Meilenstein im Bereich der Posenentwicklung wurde mit der „JuJu“-Pose sicher gemacht.

Herzlichen Glückwunsch an die Entwickler dieser Pose!

Euer Salmonidenfischer