Weichmaulforelle (Salmo obtusirostris oxyrhynchus)

weichmaul

Die Weichmaulforelle (Salmothymus) wurde erstmals von Heckel (1851) beschrieben.

Diese Forellenart ist eine Mischung aus Forelle (Salmo) und Äsche (Thymallus). Weichmaulforellen bewohnen endemisch klare, kalte und sauerstoffreiche Gewässer in den mittleren und oberen Flussregionen der Drina, Neretva, Krka und Jadro (Bosnien, Kroatien, Montenegro und Serbien).

Aufgrund der geografischen Isolation haben sich die Populationen in diesen Adria-Zubringern differenziert und sind 4 Unterarten zuzuordnen. Alle Unterarten sind durch die Vermischung mit Bachforellen, Überfischung und Habitatverlust gefährdet. Drei Arten sind vom Aussterben bedroht. Weichmaulforellen erreichen eine Körperlänge von bis zu 50 cm und ein Gewicht von bis zu 5 kg.

Man kann sie durch eine abgerundete Schnauze, kleine und fleischige Lippen sowie Kieferknochen, die kurz und breit sind erkennen. Der Rücken ist grau-gelb und ohne Flecken am Rücken. Schwarze und rote Punkte befinden sich an der Seite des Körpers. Die Flossen sind ohne jegliche Punkte.  An der Rückenflosse sind sie leicht sichtbar.

Einer der besten Bestände sind die Forellen an der Neretva in Bosnien. Diese Population wird der Unterart oxyrhynchus zugeordnet. Die Laichzeit ist im März, in den tieferen Teilen des Flusses, über Kies- und Sandflächen.

Der Kopf der Weichmaulforelle ähnelt dem des Spitznasen-Lenok (Brachymystax Lenok).  Oft wird der Name des Lenok manchmal als Weichmaulforelle ins Deutsche übersetzt.

Analysen haben gezeigt, dass die Weichmaulforelle zur Bachforelle verwandt ist. Sie wird heute bei Salmo zugeordnet, wobei manche Autoren Salmothymus als Untergattung beibehalten.

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