Bachsaibling – Salvelinus fontinalis – Brook Trout

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Der Bachsaibling (Salvelinus fontinalis) gehört zur Familie der Salmoniden (Lachsfische). 1884 wurde er aus Nordamerika eingeführt. Der Fisch wird dort (Brook Trout oder Northern Brook Trout genannt).

Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)

Ordnung: Lachsartige (Salmonidae)

Familie: Forellenfische (Salmonidae)

Gattung: Saiblinge (Salvelinus)

Die Durchschnittsgröße liegt in Freiheit (Europa) liegt selten zwischen 25cm und 55 cm. Das Gewicht beträgt in den meisten Fällen nicht mehr als 1 Kilogramm.

Die Gewässerbeschaffenheit und Nahrungsmenge ist unter anderem entscheidend für das Wachstum von Saiblingen.

Die nordamerikanischen Saiblinge werden bis zu vier Kilogramm schwer. Das Höchstalter unter natürlichen Bedingungen liegt bei acht bis zehn Jahren. Der Bachsaibling ist ein beliebter Fisch der Aquakultur und wird kulinarisch meist der Regenbogenforelle vorgezogen.

Er gilt als einer der schönsten und farbenprächtigsten Vertreter der Salmoniden. Die Farben wechseln von Population zu Population. Seine Körperform ist typisch torpedoförmig. Wie alle Salmoniden, hat auch der Saibling eine Fettflosse. Die bauchseitigen Flossen haben einen auffällig rot-orange gefärbten Saum mit weißem Rand. Der Rücken ist braun gefärbt und oliv marmoriert.

Bachsaiblinge haben kleine Schuppen und eine relativ große Mundöffnung.

Der Bachsaibling lebt in kalten und sauerstoffreichen sowohl fließenden als auch stehenden Gewässern (wie z.B. Gebirgsseen). Er besiedelt die Gewässer Europas, Asiens und Nordamerikas. Im Vergleich zur Bachforelle ist er weniger empfindlich gegenüber Gewässerversauerung und weniger auf Versteckmöglichkeiten angewiesen.

Der Saibling braucht kaum Unterstände und eignet sich deshalb sowie aufgrund seines äußerst breiten Nahrungsspektrums auch zur Besiedlung von begradigten und rasch fließenden Bächen sowie vor allem zum Besatz der Quellregionen unserer Gebirgsbäche. Da er aber nicht zu den heimischen Arten gehört, sollte kein Besatz mit dieser Art stattfinden um die bestehenden Ökosysteme nicht zu stören.

Gegenüber niedrigen pH-Werten ist er toleranter als die heimische Bachforelle. Aus der Kreuzung zwischen Bachsaibling und Bachforelle entstehen die sterilen Tigerforellen, die ihren Namen der auffälligen goldgelben Fleckenzeichnung verdanken. Der Bachsaibling zählt zu den Kieslaichern, wobei die Rogner durch Verdrehen des Hinterleibs und auch Aufwirbeln des Grundschlammes mit der Schwanzflosse eine Laichgrube schlagen, ehe sie beginnen, die Eier auszustoßen.

Die Entwicklung bis zum Schlupf dauert bei Wassertemperaturen um 5° C ungefähr 100 Tage. Bei diesen Temperaturen zehren die Larven bis zu 40 Tage von dem Dottersack, um dann zur aktiven Futteraufnahme überzugehen.

Männchen werden nach 2, Weibchen nach 3 Jahren laichreif. Der Bachsaibling laicht in der Zeit von Oktober bis März. Die Ansprüche an das Laichgewässer (starke Strömung) entsprechen denen der Bachforelle.

Die Eier (ca. 4 mm im Durchmesser) werden in Gruben im kiesigen Grund abgelegt und anschließend mit Kies bedeckt. Die Weibchen legen ca. 2.000 Eier pro kg Körpergewicht.

Bachsaiblinge bauen in einigen Seen sehr gute Bestände auf, die sich auch selbständig reproduzieren.

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Schwanzflosse eines Bachsaiblings

Die Nahrung besteht überwiegend aus Planktonkrebsen und Bodenlebewesen. Im Sommer spielt oft auch Anflugnahrung, wie z. B. Heuschrecken, eine Rolle. Größere Bachsaiblinge ernähren sich auch von Fischen (auch der eigenen Art). Die Nahrung besteht ausserdem aus wirbellosen Tieren (Würmer, Insektenlarven, Schnecken, Bachflohkrebse).

Neben dem Bachsaibling gibt es weitere Saiblingsarten: Den amerikanischen Seesaibling (Salvelinus namaycush), den Seesaibling (Salvelinus alpinus) sowie zahlreiche lokale Formen (z. B. Schwarzreuter) als auch der Elsässer Saibling, eine Kreuzung aus Bachsaibling und Seesaibling.

Quellen: Wikipedia, Eigene

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