Goldforelle – Oncorhynchus aguabonita

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Die Goldforelle (Oncorhynchus aguabonita, Golden trout) ist einer Art der Lachsfische (Salmonidae). Sie wurde zunächst als Unterart der Regenbogenforelle beschrieben, wird inzwischen aber größtenteils als eigenständige Art anerkannt. Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Nordamerika.

Die Goldforelle kann bis zu 71 cm groß und fast fünf Kilogramm schwer werden (dies ist der bisherige Weltrekord von 1948). Große Exemplare von über 30 Zentimeter Länge findet man vor allem, wenn sie in Seen oder Teichen ausgesetzt und gemästet werden.

In der Regel erreicht diese Forelle aber höchstens 30 Zentimeter Länge. Ab 15 Zentimeter Länge sind die Fische erwachsen und geschlechtsreif. Die Körperform ist torpedoartig, seitlich leicht zusammengedrückt. Am Rücken ist die Goldforelle olivegrün, auf den Seiten und am Bauch gelbgold gefärbt, mit roten horizontalen Bändern entlang der Seitenlinie und mit etwa zehn dunklen, breiten, senkrechten, leicht ovalen Balken, die an die Jugendfärbung anderer Forellenarten erinnert. Rücken-, Brust- und Afterflossen besitzen weiße Ränder.

Die Maxillare reicht bis leicht hinter das Auge, der Kopf ist verhältnismäßig lang, am Ende stumpf und etwa 3 3/4 mal in der Körperlänge enthalten. Die Schuppen (160 bis 180 in der Längsreihe, mit ca. 123 Poren in der Seitenlinie) sind sehr klein, rund und nicht dachziegelartig.

Beschrieben wurde die Art aus Kalifornien und dort aus dem South Fork Kern River und dem Golden Trout Creek, der sogar nach ihr benannt wurde. Die Forelle aus dem Main River und Little Kern River gilt verschiedentlich sogar als Unterart Oncorhynchus aguabonita gilberti. Allerdings sind sich die Taxonomen ihrer Zuordnung nicht ganz einig, da sie gelegentlich auch als Unterart der Regenbogenforelle gilt.

Der Artname ist aus den spanischen Wörtern agua für Wasser und bonita für hübsch zusammengesetzt, und bezieht sich auf den Namen eines Wasserfalls bei der Typuslokalität. Es gibt einen Unterschied zwischen der Goldforelle und der „Goldenen Regenbogenforelle“, die auch als „Palomino Forelle“ bekannt ist und lediglich eine Farbvariante der Regenbogenforelle darstellt.

Die Goldforelle wird derzeit nicht auf der Liste bedrohter Tierarten geführt, allerdings bewirkten Jahre der Überfischung, fischereiliches Missmanagement und Konflikte mit eingesetzten Fremdarten, dass diese Art beinahe als bedroht eingestuft wurde. Eingesetzte Bachsaiblinge machten ihr die Nahrung streitig, Bachforellen betätigten sich als Räuber und eingesetzte Regenbogenforellen hybridisierten mit ihr, wodurch der natürliche Genpool durch Introgression beschädigt wurde. Jahrzehntelang schrumpften die Bestände deshalb stetig. Schließlich schloss das California Department of Fish and Game im September 2004 einen Vertrag mit Bundesbehörden, an Renaturierungsmaßnahmen zu arbeiten. Naturschützer beabsichtigen auch, die Goldforelle in andere Gewässer zu verbringen, wie etwa den Lake Mohave in Nevada und Arizona.

Quelle: Wikipedia und eigene